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Wer einen Balkon hat, der hat in der Regel eines nicht: viel Platz! Sperrige Möbel, riesige Tische und Klappstühle sind also meist unhandlich und einfach viel zu groß. Und obwohl unser Balkon eine doch recht angenehme Größe hat, ging es uns genauso. Insbesondere deshalb, weil wir den Balkon auch als Ausgang zum Garten nutzen. Das heißt, wir laufen täglich viele Male an den Sitzmöbeln vorüber. Blöd nur, wenn man sich dabei ständig die Hacken oder Zehen am zu großen Tisch anhaut. Lange Rede, kurzer Sinn: ein Tisch mit passenden Maßen musste her. Und da Wind, Wetter und schaulustige Spaziergänger auch nicht jedermanns Sache sind, wollte ich auch gleich noch einen bepflanzbaren Sichtschutz bauen. Schnell machbar und günstig sollte es sein. Beides ist gelungen. Dazu gab es dann noch eine perfekte Loungeecke von Möbel Höffner, die herrlich gemütlich ist und trotzdem nicht den ganzen Platz wegnimmt. Ob es auch noch gut aussieht? Schaut doch einfach selbst! 🙂
Traumteilchen von Möbel Höffner
Ich habe so lange nach einer Loungeecke gesucht, die in dieses kleine Eckchen da hinten passt. Und ganz ehrlich: das war echt nicht einfach, denn entweder die Dinger waren viel zu groß, viel zu unbequem oder einfach nur todsterbenshässlich. Als ich dieses hübsche Teil bei Möbel Höffner gesehen habe, dachte ich ehrlicherweise zunächst, dass es auf unserem Balkon vielleicht zu bieder aussehen würde und auch farblich nicht passen könnte. Bilder täuschen ja manchmal extrem! Also habe ich mich schon die holzfarbenen Sichtschutzelemente grau lackieren sehen. Aber nichts da – das Teil passt einfach nur perfekt! Erstens in die Ecke, zweitens farblich und drittens zu meinen qualitativen Ansprüchen!
Denn eigentlich hole ich die Sitzkissen unserer Loungeelemente im Garten immer bei Regen rein. Sie werden sonst schnell unansehnlich, färben aus, müssen gewaschen werden und und vor allem sind sie ewig nass, bis man sich wieder draufsetzen kann. Die Sitzkissen von der Möbel Höffner Lounge habe ich – ehrlicherweise unabsichtlich – drei Mal im Regen liegen lassen. und was soll ich sagen: das Wasser perlt nur so ab und man kann sich nach einmal abwischen direkt wieder raufsetzen. Wahnsinn! Und auch sonst überzeugt die Qualität: Die Rückenlehnen sind einzeln komplett nach hinten verstellbar, so dass man wirklich bequem liegen kann. Die Polsterung ist mega weich und auch das Polyrattan-Gestell sieht mir so aus, als würde es einige Sommer und Winter in Westerwald überleben. Und wenn es das überlebt, dann stehen die Chancen gut, dass es auch die Kinder überlebt. 🙂
Bauanleitung Tisch
Die Maße des Tisches habe ich an unsere Balkontiefe und die Länge der bereits vorhandenen Bank angepasst. So ergab sich ein Maß von 140×60 weil ich mir die sägerauen Hölzer aus 3 Meter-Latten hab zuschneiden lassen, ging das beim Zuschnitt perfekt auf.
Was ich für den Bau des Tisches gebraucht habe:
- 4 Kanthölzer für die Tischbeine (geschliffenes Kiefernholz, 8×8 cm, 70 cm hoch)
- 2 Querlatten (geschliffenes Kiefernholz, 2×10 cm breit, 124 lang)
- 2 Querlatten (geschliffenes Kiefernholz, 2×10 cm breit, 44 cm lang)
- 2 Kanthölzer (3×3 cm, 124 lang)
- 24 Tischlatten (sägeraue Holzlatten, 2,5 x 4,5cm , 60 cm lang, zugeschnitten aus 3-Meter-Latten – habe dafür 5 dieser Latten benötigt)
- 4 starke Winkel
- Edelstahlschrauben. Viele Edelstahlschrauben (habe welche von Spax verwendet)
- Außenlack in der Farbe Anthrazit (750 ml)
Zunächst habe ich die großen Kanthölzer und die Querlatten mit den Winkeln verschraubt. Das Grundgerüst war dadurch innerhalb weniger Minuten fertig. Anschließend habe ich zunächst die sägerauen Tischlatten etwas abgeschliffen. Nicht zu sehr, damit es noch natürlich aussieht, aber dennoch so, dass keine Späne mehr zu sehen waren. Dann wurde lackiert, da ich das nicht erst machen wollte, wenn der Tisch steht. Gute Entscheidung! Im Anschluss habe ich auch das Grundgestell lackiert. Dann folgte der Aufbau der Tischplatte. Dafür habe ich die Tischlatten und die zwei Kanthölzer (3×3 cm) von unten miteinander verschraubt. Bevor ihr damit anfangt, müsst ihr den genauen Abstand der Querlatten ausmessen, damit sie auch nachher auf das Tischgestell passen. Am besten zwischendurch überprüfen, damit ihr nicht später wieder alles abschrauben müsst. Der Vorteil bei dieser Vorgehensweise: die Tischplatte ist quasi ganz leicht abnehmbar, ohne dass der gesamte Tisch zusammenbricht.
Habt ihr die Tischlatten auf die Kanthölzer geschraubt, müsst ihr diese nur noch als Tischplatte draufsetzen und mit drei oder vier Schrauben auf jeder Seite von unten befestigen. Im Anschluss fehlen nur noch die übriggebliebenen Tischlatten, die ihr über die vier großen Kanthölzer der Beine schraubt. Und fertig ist der Tisch! Die Kosten für das gesamte Material beliefen sich auf etwa 50-60 Euro und ich bin wirklich froh, dass ich mich für den Bau entschieden habe. Der Tisch hat eine Höhe von insgesamt 72 cm und passt perfekt zum Essen, Arbeiten und Kaffee trinken. Alles bereits ausgiebig getestet. 🙂
Bauanleitung Sichtschutz
Der Sichtschutz war mehr so eine spontane Idee. Passiert mir ja (leider?) nicht selten. 😉 Ich hatte letztes Jahr Rahmenholz an das Piratenschiffchen unserer Kinder geschraubt, das als Sicht- und Windschutz dienen sollte. Aber irgendwie kam die Idee in der alltäglichen Benutzung nur bei mir gut an. Also Latten wieder runter und was anderes damit bauen. So kommt es auch, dass der Sichtschutz aus altem und neuem Holz besteht. Finde ich aber tatsächlich gar nicht schlimm. Ehe wir uns versehen, ist das neue Holz auch ergraut, wetten?
Materialliste Sichtschutz:
- 6 Rahmenhölzer für die Füße des Sichtschutzes (2,5×4,5, 80 cm lang)
- 30 Latten (2,5×4,5, 25 cm lang) für die schmalen Seiten
- 30 Latten (2,5×4,5, 200 cm lang) für die langen Seiten
- Kanthölzer für die Stabilisierung der Blumenkästen
- 2 Plastik-Blumenkästen (jeweils 100 cm lang, etwa 20 cm breit)
- Edelstahlschrauben
Den Bau des Sichtschutzes habe ich mit den Seiten begonnen. Dafür habe ich jeweils 15 Latten auf jeweils zwei der Rahmenhölzer geschraubt. Wichtig: Die Latten müssen bündig mit den Rahmenhölzern abschließen! Hier müsst ihr supergenau arbeiten. Wenn es irgendwo schief wird, wird am Ende auch der ganze Sichtschutz schief. 😀 Bei der Verschraubung habe ich einen Zentimeter Platz zwischen den Latten gelassen, weil ich wollte, dass etwas Licht und Wind durchkommen. Sin die Seitenteile komplett, braucht ihr optimalerweise einen zweiten Handwerker, der euch beim Verschrauben hilft. Es geht aber auch ohne. 🙂 Denn jetzt nehmt ihr die langen Latten und verschraubt sie bündig Stoß auf Stoß mit den Seitenteilen. Auch hier ist genaues Arbeiten echt wichtig, damit nichts schief wird. Ich habe zur Sicherheit. Erst die oberste und die unterste Latte geschraubt und nachgemessen. So stand zumindest schonmal das Grundgerüst und hatte auch entsprechend Stabilität. Sind die Seitenteile verschraubt, nehmt ihr die übrig gebliebenen Rahmenhölzer für die Füße und schraubt sie zur Stabilisierung vertikal etwa in der Mitte der langen Seiten von innen fest.
Jetzt könnt ihr die Blumenkästen zur Hand nehmen. Meine haben durch die Konstruktion bereits an den Seiten genügend Halt gehabt, so dass ich nur noch in der Mitte und zur Stabilisierung unterhalb der Blumenkästen eine Latte eingezogen habe. Seid da nicht so penibel. Sieht am Ende eh kein Mensch. Hauptsache, es hält! Halten die Blumenkästen in ihrer Verankerung, solltet ihr diese noch mit ein paar Bohrlöchern versehen, damit sich keine Staunässe bildet. Anschließend habe ich zwei lange und zwei kurze Rahmenhölzer als Abschlussleisten oben drauf gesetzt und verschraubt. In die Mitte des Kastens habe ich einfach zwei Rahmenhölzer gelegt, damit man die weißen Blumenkästen nicht sieht. Und jetzt einpflanzen, gießen, glücklich sein. So einfach ist das. 🙂
Gut Holz!
Mein Material habe ich komplett im Baumarkt gekauft – auch die Pflanzen – und habe für alles um die 200 Euro bezahlt. Zwar hatte ich noch altes Holz übrig, allerdings reichte das neu gekaufte auch noch für einen zweiten Pflanzkasten, den ich nun auch endlich aufgebaut habe. Die Lounge von Möbel Höffner ist natürlich nicht ganz so günstig wie selbstgebaut – dafür wird sie aber garantiert viele Sommer und Winter dem unwirtlichen Wetter des Westerwaldes trotzen. Das müssen meine DIY-Projekte erst noch beweisen.
Falls ihr Fragen habt, meldet euch gerne.
Alles Liebe und gut Holz!
Jenny
Produktliste:
Sitzlounge:
Lichterkette: Ikea
Sitzhocker für Tisch: Ikea
Sitzbank: Dänisches Bettenlager
Outdoor-Teppiche: WestwingNow
Blumenkübel: Aldi Süd
Makramee: Mikaswohnsinn
Weißer Stuhl: Popfurniture
1 comment
Ihre Fotos sind inspirierend. Ich träume von meiner kleinen, aber stilvollen und gemütlichen Wohnung.